Mittwoch 23.06.2021
16:00 – 18:00 Uhr
Prof. Dr. Josef Schrader, Universität Tübingen,
präsentiert von der Universität Bremen
Die Corona-Pandemie stellt eine globale Ausnahmesituation dar. Weite Teile der Bevölkerung sehen sich vor die Herausforderung gestellt, aktuelle Informationen über die dynamische Entwicklung der pandemischen Situation sowie über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit präventiver Maßnahmen zu erhalten. Eine zweite Herausforderung besteht darin, verfügbare Informationen, die zumeist über Medien kommuniziert werden, so zu nutzen, dass sie alltägliches Handeln und Entscheiden unterstützten. In dem Vortrag stelle ich Befunde aus einer Fragebogenstudie mit 952 Teilnehmenden vor, die zu Beginn des ersten Lockdowns im April 2020 am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung online durchgeführt wurde. Die Studie beschäftigt sich zum einen mit medialen Informationsquellen, anhand derer sich Erwachsene über die Pandemie informierten. Zum anderen werden Zusammenhänge zwischen subjektiv wahrgenommener Bedrohung, der Mediennutzung sowie der subjektiv wahrgenommenen und der tatsächlichen Informiertheit der Studienteilnehmenden beleuchtet.
Leider steht uns von diesem Vortrag keine Aufzeichnung zur Verfügung.
Prof. Dr. Schrader
ist Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) und Professor für Erziehungswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen die empirische und theoretische Forschung zum Lehren und Lernen in der Erwachsenen- und Weiterbildung, zur Professionalisierung des Lehrpersonals in Schule, Hochschule und Weiterbildung, sowie zur Struktur und Steuerung des Weiterbildungssystems. Ein weiterer Arbeitsbereich liegt in der Interventions- und Implementationsforschung.