Mittwoch 27.04.2022
16:00 – 18:00 Uhr
Prof. Dr. Birte Glimm, Universität Ulm, Institut für Künstliche Intelligenz
Der Begriff „Kognition“ bezieht sich traditionell auf Fähigkeiten des Menschen, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten z. B. um etwas zu erkennen oder zu identifizieren, das vorher gesehen wurde. Ein kognitives System, das einen solchen Prozess nachahmt, muss normalerweise mehrere Fähigkeiten besitzen:
- Wahrnehmung – Sammeln von Daten durch Sensoren
- Erinnerung – Sammeln von Erfahrungen
- Lernen – Identifizieren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden
- Wissensverarbeitung – Entscheidungen auf Basis des gewonnenen Wissens treffen
- Handlungsplanung – Handlungen ausführen, die auf Entscheidungen basieren
Wahrnehmung, Erinnerung und Lernen sind normalerweise “unbewusste“ Prozesse auf niedriger Ebene, die in technischen Systemen zumeist durch subsymbolische/neuronale Verfahren abgebildet werden. Wissensverarbeitung und Handlungsplanung erfordern in der Regel
höheres (aktives) „Denken“ und werden in technischen Systemen meist durch symbolische Verfahren abgebildet. Der Vortrag stellt Verfahren und Ansätze dieser symbolischen Künstlichen Intelligenz vor, um die Aspekte der Wissensverarbeitung und Handlungsplanung in Kognitiven Systemen umsetzen zu können.
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Prof. Dr. Birte Glimm
Prof. Dr. Birte Glimm ist seit Juli 2011 Professorin am Institut für Künstliche Intelligenz an der Universität Ulm. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt hauptsächlich der ontologischen Wissensrepräsentation und dem automatischen Schlussfolgern. Prof. Glimm entwickelt, implementiert und optimiert Algorithmen zum automatischen Schlussfolgern, zur Beantwortung von Anfragen an Wissensbasen und um Nutzern die automatisch abgeleiteten Schlüsse angemessen zu erklären.