Eine 2000-jährige Reise auf dem Weg zu Aristoteles‘ autonomen „Instrumenten der Produktion“

Mittwoch 17.07.2024
16:00 – 18:00 Uhr

Prof. Dr. Douglas W. Cunningham, Lehrstuhl Grafische Systeme, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

Seit es uns Menschen gibt, haben wir davon geträumt, intelligente Automaten zu haben, die uns bei unserer Arbeit helfen und uns mehr Freiheit geben, oder wie Aristoteles in der Politik sagte: „dass jedes Instrument auf Befehl oder durch intelligente Erwartung seine eigene Arbeit verrichten könnte“. Wir haben an den mathematischen, technischen, mechanischen, psychologischen und sogar philosophischen Fähigkeiten und Kenntnissen gearbeitet, um diesen uralten Traum zu verwirklichen. Nun scheint es, dass wir ihn endlich erreicht haben.
Dieser Vortrag wird einen kurzen Überblick über die mehr als 2000-jährige Geschichte der künstlichen Intelligenz geben und einige uralte Fragen aufwerfen, die neue Dringlichkeit erlangt haben.

Douglas W. Cunningham
promovierte 1997 in Kognitionspsychologie an der Temple University (Philadelphia, PA, USA). Anschließend arbeitete er im Bereich der angewandten Wahrnehmungspsychologie für Logicon Technical Services in Dayton, Ohio (USA). Ab 1999 arbeitete er für das Max- Planck-Institut für biologische Kybernetik. Im Jahr 2007 habilitierte er sich an der Universität Tübingen im Fach Kognitionswissenschaften. Seit 2009 ist er als Professor für Informatik mit den Schwerpunkten Computergrafik und Computer Vision an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenburg tätig. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt in der Integration von Methoden und Wissen aus Psychologie und Informatik, um Forschungsfragen zu bearbeiten, die für beide von Interesse sind. Dazu gehören Biomimetik und biologisch inspirierte Techniken der künstlichen Intelligenz