Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Möglichkeiten und Grenzen

Mittwoch 28.05.2025

16:00 – 18:00 Uhr

Prof. Dr. Carsten Streb, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)

Prof. Dr. Carsten Streb beleuchtet in seinem Vortrag die Bedeutung der Erforschung alternativer Energien, insbesondere Wasserstoff, als Schlüssel zur Lösung der globalen Energie- und Klimakrise. Benzin, so Streb, ist aufgrund seiner Effizienz derzeit die bevorzugte Energiequelle, aber die Suche nach nachhaltigeren Alternativen ist unerlässlich. Wasserstoff hat Potenzial, doch die derzeitige Effizienz ist noch begrenzt. Streb stellte 2022 mit den Ergebnissen seiner Forschung am Department Chemie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ein innovatives Molekül vor, das Sonnenenergie ernten, speichern und bei Bedarf abgeben kann. Mit einer Effizienz von 45 Prozent bietet es eine nachhaltige Lösung für die Energieversorgung der Zukunft. Seine Forschung an der JGU Mainz zeigt, wie interdisziplinäre Ansätze und moderne Materialien einen entscheidenden Beitrag zu einer grünen Energiewende leisten können.

Heiko Grandel, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Prof. Dr. Carsten Streb ist seit 2022 Professor für Anorganische Chemie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Seine Forschungsinteressen bewegen sich an der Schnittstelle von Grundlagen- und Anwendungsforschung und befassen sich mit globalen Herausforderungen in den Bereichen Energiewandlung und -speicherung, im Gesundheitswesen sowie in der Trinkwasserversorgung. Neben seinen zahlreichen und viel zitierten Publikationen leitet er mehrere interdisziplinäre Forschungsprojekte, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert werden. Diese Projekte konzentrieren sich auf nachhaltige Katalysemethoden. Zudem ist er Fellow des Gutenberg Forschungskollegs (GFK) der JGU. Seine aktuellen Forschungsarbeiten sind im Profilbereich SusInnoScience („Sustainable chemistry as the key to innovation in resource-efficient science in the Anthropocene“) angesiedelt, der sich mit nachhaltiger Chemie als Schlüssel zur Ressourceneffizienz im Anthropozän beschäftigt.