Dr. Karolina Kempa
Leibniz Universität Hannover
Kooperationsstelle
Hochschulen & Gewerkschaften
Hannover-Hildesheim
Bei der Untersuchung von Protestaktionen, die gesellschaftlichen Wandel zum Ziel haben, fällt auf, dass diese stets durch unterschiedliche Ästhetisierungsformen begleitet sind. Flugblätter, Transparente, das Singen von Liedern etc. haben, neben ihrer Funktion als Informationsträger, auch ästhetische Bedeutungen. Am Beispiel der Protestkultur in Polen, die mit der Solidarność-Bewegung in den 1980er Jahren maßgeblich zum Zusammenbruch des „Ostblocks“ beigetragen hat, werden unterschiedliche Ästhetisierungsdimensionen von Protest aufgezeigt, analysiert und auf ihre Wirkmächtigkeit hin untersucht. Dabei wird auch die Frage relevant sein, warum erst mit Solidarność ein Umsturz des Systems gelingen konnte.